© klimaaktiv mobil/Andrea Leindl

Österreichs Kindergärten und Schulen machen Tempo bei der Mobilitätswende

Zwei Drittel der Kinder und Jugendlichen in Österreich sind mehrheitlich klimafreundlich unterwegs. Viele Gründe sprechen dafür, Schul-, Kindergarten- und Freizeitwege noch klimafreundlicher zu gestalten. Ein Mobilitätsmanagement an der Schule und im Kindergarten unterstützt den Prozess in Richtung nachhaltigen Kindergarten- und Schulweg. Davon profitieren alle.

© klimaaktiv mobil/Andrea Leindl

Erfolge in Zahlen seit 2005

735

Bildungseinrichtungen in ganz Österreich sind aktiv dabei.

138.108

Kinder und Jugendliche konnten wir bisher erreichen.

1.918.263

PKW-Wege wurden seit Beginn eingespart.

1.398

Tonnen CO2 konnten eingespart werden.

Schulisches Mobilitätsmanagement – Nachhaltigkeit lernen und leben

Mobilitätsmanagement zielt darauf ab nachhaltigen Verkehr zu fördern und die Nutzung von Autos zu reduzieren, indem Einstellungen und Verhaltensweisen der Verkehrsteilnehmenden verändert werden. Beim schulischen Mobilitätsmanagement steht vor allem die Verbindung von Bildung und Klimaschutz im Kindergarten- und Schulalltag im Fokus. Anhand von leicht umsetzbaren Maßnahmen wie Elterninformation, Workshops, Unterrichtsmaterialien und Aktionen wird das Bewusstsein für nachhaltige Mobilität gestärkt. Die Kinder profitieren von mehr Bewegung, sichereren Schulwegen und einem handlungsorientierten und spielerischen Zugang zu Umweltbildung.

© BMK/unart

klimaaktiv mobil Mobicheck

Im Rahmen des klimaaktiv mobil Mobichecks erhalten Bildungseinrichtungen kostenlose Hilfe bei der Umsetzung eines schulischen Mobilitätsmanagements. Sie erheben des Mobilitätsverhalten von Kindern, Eltern und Lehrkräften. Darauf aufbauend entwickeln Sie passende Maßnahmen.

Im Jahr 2024 haben …

81 Bildungseinrichtungen mit 14.187 Kindern und Jugendliche Maßnahmen im Rahmen  des klimaaktiv mobil Mobichecks umgesetzt. Dadurch wurden 259.621 PKW-Wege vermieden, was eine Einsparung von 177.474 Kilogramm CO2 zur Folge hatte. 

Im Einklang mit dem Lehrplan

Im Lehrplan ist Verkehrs- und Mobilitätsbildung fest verankert. Umweltschonende Mobilität und die Vorteile der Nutzung des öffentlichen Verkehrs sowie des Gehens und des Radfahrens bilden einen wichtigen Bezugsrahmen. Das für alle Schulstufen geltende übergreifende Thema Verkehrs- und Mobilitätsbildung stimmt somit mit den Zielen und Inhalten des klimaaktiv mobil Programms „Mobilitätsmanagement für Bildungs- und Jugendeinrichtungen“ überein.

Es soll die Lehrenden bei der Umsetzung unterstützen und ihnen Orientierung geben. Dabei wird insbesondere der Kompetenzorientierung in einer klimafreundlichen und gesundheitsfördernden Mobilität Rechnung getragen.

Lehrplan Verkehrs- und Mobilitätsbildung

Verkehrs- und Mobilitätsbildung im Lehrplan

12.1 Bedeutung des übergreifenden Themas

Verkehrs- und Mobilitätsbildung ermöglicht Schülerinnen und Schülern, sich selbstständig und nachhaltig im Verkehr fortzubewegen, seinen Auswirkungen auf die Gesundheit und die Umwelt sowie mit der Entwicklung einer zukunftsfähigen klimafreundlichen Mobilität auseinanderzusetzen. Schülerinnen und Schüler lernen beim Zufußgehen, beim Radfahren oder beim Mitfahren sicher, gesund, eigenständig sowie sozial- und umweltverträglich mobil zu sein. Einsichten und Erkenntnisse über gesetzliche Vorschriften und Regeln sollen ein gutes soziales Miteinander und die eigene Sicherheit bei der Teilnahme am Verkehr gewährleisten.

Die schulische Verkehrs- und Mobilitätsbildung hat darüber hinaus die Aufgabe, das komplexe, vernetzte System Verkehr aus unterschiedlichen Blickwinkeln hinsichtlich des Raum- und Ressourcenverbrauchs, des Klimaschutzes, der Verkehrssicherheit, der ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen zu beleuchten und zu hinterfragen und für die Erfordernisse einer umweltverträglichen Mobilität zu sensibilisieren. An Verkehrssicherheits- und Mobilitätstagen können entsprechende Unterrichtsanlässe hergestellt werden.

12.2 Kompetenzziele am Ende der Grundschule

Die Schülerinnen und Schüler können … 

  • … als Fußgänger und als Radfahrer Gefahren einschätzen und sich entsprechend verhalten.
  • … eigenes Verkehrsverhalten reflektieren und dadurch sicher, rücksichtsvoll und verkehrsgerecht handeln sowie Verantwortung für sich und andere übernehmen.
  • … verkehrsüberwachende Personen erkennen und unterstützen sowie bei Unfällen und Notsituationen altersadäquat handeln.
  • … eine umweltbewusste Wertehaltung einnehmen und Folgerungen für die eigene Mobilität ableiten.

Fachlehrpläne zum Erwerb von Kompetenzen des übergreifenden Themas: Bewegung und Sport, Deutsch, Kunst und Gestaltung, Lehrplanzusatz Deutsch als Zweitsprache für außerordentliche Schülerinnen und Schüler im Deutschförderkurs, Musik, Sachunterricht.

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